Das Prinzip des Doppelrohrblattes

Es ist sehr einfach zu verstehen, wie ein Oboenrohr funktioniert:

Du brauchst einen Strohhalm und eine Schere.

Der Strohhalm wird so geschnitten, wie das untere Bild zeigt:

 

Die beiden abgeschnitten spitzen Seiten werden mit den Fingern zusammengedrückt.

Wenn an der zugespitzten Seite hineingeblasen wird, schwingen die beide Seite (die beiden Blätter) und es entsteht ein sehr lustiger Ton.

(Jede Ähnlichkeit mit einer Ente ist reiner Zufall) 

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Für das Mundstück der Oboe benutzen wir Schilfrohr.

Mit dem Schilfrohr kann man nicht nur Oboenrohre machen, sondern auch Körbe, Tische und Stühle.

Um unser Oboenrohr zu bauen, brauchen wir eigentlich nicht unsere Möbel zu demolieren.

 

 

Das Holz wird nach der Ernte sofort sortiert. Wir bekommen unser Holz genau mit dem Maß, wie wir es brauchen. Durchmesser liegt zwischen 10 und 10,5mm.

Wir bekommen das Holz größtenteils aus Spanien und Süd-Frankreich.

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Das Rohrholz ist eigentlich sehr hart, deshalb müssen wir das Rohr im Wasser einweichen.

So kann es dann gut schwingen.

Achtung:  Das Rohr darf aber nicht mehr als 10 Minuten im Wasser bleiben, um die Holzstruktur nicht zu beschädigen.

 

 

 

Im Inneren des Holzes sind Rillen, die beim Einweichen des Rohres mit Wasser gefüllt werden.

Experiment:

Blas mal in eine abgeschnittene Stange im Wasser. Du wirst feststellen, daß die (leeren) Fasern sogar die Luft transportieren können.

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Wegen der großen Empfindlichkeit müssen die Oboenrohre sehr sehr sehr vorsichtig in einer Rohrkiste aufbewahrt werden.

 

 

 

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